Gustav Froehlich

deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor; Bühnenrollen u. a. in "Prinz Friedrich von Homburg", "Candida"; Filme u. a.: "Metropolis", "Der unsterbliche Lump", "Barcarole"

* 21. März 1902 Hannover

† 22. Dezember 1987 Lugano (Schweiz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1988

vom 29. Februar 1988

Wirken

Gustav Froehlich war der Sohn eines Ingenieurs. Zunächst wollte er Schriftsteller werden und fand schon als Schüler des Realgymnasiums in Berlin-Friedenau (1911-18) Abnehmer für die von ihm verfaßten Abenteuergeschichten. Nach einem Pressevolontariat in Celle wurde F. dann aber Sprecher in einem Stummfilm-Kino und fand schließlich bei einer Wanderbühne zum Schauspielberuf. Als Schauspieler war F. Autodidakt.

1919 trat F. in einem Einakter (Salten) in Celle erstmals öffentlich auf. 1920 folgten verschiedene Engagements in der Provinz. Paul Henckels holte ihn nach Berlin, wo er an der Berliner Volksbühne auftrat sowie als Gast an verschiedenen Berliner Theatern. Zu F.s besonderen Bühnenerfolgen gehörten Rollen im "Zerbrochenen Krug", in "Vater und Sohn", in Grillparzers "Ahnfrau", in "Danton", in O'Neills "Unter dem karibischen Mond", weiter vor allem sein "Prinz von Homburg" am Deutschen Theater Berlin (32) ...